Biogasanlagen

separation und pyrolyse der gärreste ersetzt teure lagerung und logistik und schafft zusätzliche erlöse

Biogasanlagen müssen in der Lage sein, ihre Gärreste für 180 bzw. 270 Tage zu lagern. Ist das Gärrestelager voll und ein Ausbringen nicht zulässig oder aufgrund der Witterung möglich, muss die Anlage im schlimmsten Fall gedrosselt werden.


In roten Gebieten können zusätzlich oft nicht die kompletten Gärreste in der Region auf die Felder ausgebracht werden, sondern müssen aufwändig in andere Regionen transportiert werden.


Bioabfall- und Speisereste-Vergärungsanlangen besitzen darüber hinaus Gärreste, die vor einem Transport energieintensiv hygienisiert werden müssen und mit Kunststoff und Mikroplastik belastet sind.

Die Gärreste einer Biogas-Anlage können über einen Separator abgepresst und damit in eine feste und eine flüssige Phase getrennt werden. Die feste Phase wird mit Abwärme weiter getrocknet und in einer autarkize Anlage zu energiereichem Pyrolysegas und Pflanzenkohle verarbeitet.

Dank des einzigartigen Verfahrens besitzt das Pyrolysegas der autarkize-Anlagen eine ähnliche Energiedichte, wie das Gas der Biogasanlage. Es kann daher über eine einfach Rohrverbindung direkt in den Fermenter eingebracht werden und mischt sich dort mit dem Biogas. Dies führt nicht nur zu einer höheren Gasmenge. Das zugeführte Pyrolysegas führt auch zu einer positiven Verschiebung des C-N Verhältnis und dadurch zu einer höheren Methanausbeute im Fermenter.

Somit wurde durch Fermentation und anschließende Pyrolyse derselben Menge Eingangsmaterial (z.B. nachwachsende Rohstoffe) und spätere Mischung der Gase deutlich mehr Energie gewonnen. Eine 15-20 %ige Leistungssteigerung ist üblich. Diese Leistungssteigerung erlaubt auch die Reduktion der angebauten oder zugekauften Mengen bei gleichem Ertrag. Gleichzeitig verringert dieses Verfahren den Bedarf an Gärreste-Lagern. So können auch Gärreste anderer Anlagen hinzugenommen werden. Eine eventuell notwendige Hygienisierung ist aufgrund der Temperaturen in autarkize Anlagen von 500-750 °C hinfällig.

Diese Temperaturen verwerten auch Kunststoffe und Mikroplastik rückstandsfrei. Die entstehende Pflanzenkohle kann im eigenen Betrieb als Bodenverbesserer genutzt oder vermarktet werden. Über den Verkauf von CO2-Zertifikaten (CDR Credits) können zusätzliche Erlöse generiert werden.

Aus Lagerungs-, Entsorgungs- und Logistikproblemen werden so nachhaltige Lösungen und Erlöse.

dein mehrwert

erzeugung von pyrolysegas und verwertung im fermenter

Das einzigartige autarkize Verfahren ermöglicht die Gewinnung eines energiereichen Pyrolysegases aus festen Gärresten. Da es einen ähnlichen Brennwert und Eigenschaften wie Biogas hat, kann es problemlos mit Biogas gemischt und im BHKW der Biogasanlage verwertet werden. Die Kosten für ein zusätzliches BHKW werden damit vermieden.

Das Pyrolysegas besteht im Wesentlichen aus Methan, Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Wird es mit dem Biogas im Fermenter gemischt, verdünnt es das dort regelmäßig vorhandene Ammoniak. Da zu viel Ammoniak die Mikrobiologie hemmt, führt umgekehrt eine Verdünnung von Ammoniak zu einer besseren Methanausbeute.

In der Summe erhält der Betreiber eine Biogasanlage also mehr nutzbares Gas durch das Pyrolysegas und zusätzlich auch noch durch eine höhere Methanausbeute.

erzeugte pflanzenkohle selber nutzen oder als bodenverbesserer und dünger vermarkten

Die im Prozess erzeugte Pflanzenkohle erfüllt die hohen Standards für den Einsatz in der Landwirtschaft, im Wein- und Obstbau sowie im Garten- und Landschaftsbau. Daraus ergeben sich für Betreiber von Biogasanlagen vielfältige Möglichkeiten.

Zum einen können sie vor Ort die Pflanzenkohle gemeinsam mit den flüssigen Gärresten fermentieren. Daraus entsteht eine mit Nährstoffen und Mikroorganismen aktivierte Kohle, die in den eigenen Anbauflächen zur Verbesserung des Bodens, der Mikrobiologie und zur Nährstoffversorgung der Pflanzen eingesetzt werden kann. Im Unterschied zum Ausbringen der unbehandelten, flüssigen Gärreste hat die so aktivierte Kohle eine höhere Nährstoffeffizienz (Depotdünger) und trägt aktiv zum Humusaufbau bei.

Nicht selbst genutzte Pflanzenkohle kann gut an andere Betriebe, Privatpersonen oder größere Substrathersteller weiterverkauft werden.

verkauf von CDR credits

Die Pflanzenkohle aus autarkize-Anlagen ist nicht nur ein wertvoller Bodenverbesserer sondern auch eine permanente Kohlenstoff-Senke. Pflanzen entnehmen während ihres Wachstums CO2 aus der Atmosphäre und nutzen den Kohlenstoff zum Bau ihrer Zellen und Strukturen. Normalerweise wird dieser in der Pflanze gebundene Kohlenstoff durch Verrotten oder Verbrennen wieder zu CO2. Durch das autarkize-Verfahren aber wird ein größerer Teil des Kohlenstoffs in eine stabile Pflanzenkohle umgewandelt. Wird diese Kohle dann z.B. in Böden eingebracht, kann sie kaum noch abgebaut werden und das einmal gebundene CO2 bleibt permanent der Atmosphäre entzogen.

Jede autarkize Anlage entzieht der Atmosphäre jährlich mehrere Tausend Tonnen CO2. Für diesen immens wichtigen Beitrag zum Klimaschutz können Produzenten und Anwender von autarkize Pflanzenkohle Zertifikate erhalten. Die so genannten Carbon Dioxide Removal (CDR) – Credits werden in qualitätsgesicherten Prozessen ausgestellt und werden von Unternehmen und Privatpersonen z.B. an internationalen Börsen erworben.

Die CDR-Zertifikate zeigen nicht nur an, welch wichtigen Beitrag zum Klimaschutz Landwirte und Biogasanlagenbetreiber haben können. Sie sind zusätzlich ein guter, zusätzlicher Erlösstrom und bieten Unternehmen und Privatpersonen die Möglichkeit ihre teilweise unvermeidbaren Treibhausgas-Emissionen lokal in heimischen Anbaugebieten zu kompensieren.

let´s autarkize together