Mühlenbetriebe

mit mühlenresten energieautark werden und stoffkreisläufe schließen

Die Erzeugung von Produkten in Getreide- und Futtermühlen benötigt viel Energie in Form von Strom, Wärme und häufig auch Prozessdampf. Die meisten Mühlen sind für diese Energieformen auf Belieferung von außen angewiesen. Speziell für die Wärme- und Dampferzeugung stehen meist keine regenerativen Quellen zur Verfügung sondern es besteht eine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und ihren Märkten.

Gleichzeitig fallen im Mühlenbetrieb Reststoffe wie Spelzen, Schalen und Kleien an. Diese werden meist zu geringen oder keinen Erlösen mit technischem und logistischem Aufwand an z.B. Biogas- oder Kompostierungsanlagen abgegeben.

Mühlenreste eignen sich hervorragend als Einsatzstoff von autarkize Anlagen. Aufgrund der kompakten Bauweise der Anlagen, lassen sich diese gut auf bestehenden Werksgeländen und in bestehende Stoffströme integrieren.

Aus den Mühlenresten entsteht mit Hilfe der autarkize Technologie ein energiereiches Pyrolysegas, das in einem Blockheizkraftwerk zu Strom und Wärme und in einem Dampfkessel zu Dampf verwertet werden kann. Mühlen können damit nur mit ihren eigenen Reststoffen eine Großteil oder sogar den kompletten Energiebedarf decken und autark werden.

Gleichzeitig entsteht eine hochwertige Pflanzenkohle. Diese kann beispielsweise direkt an die zuliefernden Ackerbaubetriebe weitergegeben werden und dort für die Verbesserung der Böden eingesetzt werden oder sie wird am Markt verkauft.

Da Pflanzenkohle ähnliche Eigenschaften wie Aktivkohle besitzt, kann sie von Futtermühlen auch in innovative Futtermischungen eingebracht werden.

dein mehrwert

klimaneutraler strom und wärme oder dampf – und weniger logistik

Viele Mühlen fahren im 24/5, 24/6 oder 24/7 Betrieb. Dabei fallen konstant Sieb-, Mühl- oder Schälreste an. Da diese häufig nicht am Standort genutzt werden können, werden sie z.B. in Silos zwischengelagert und regelmäßig per LKW an Weiterverwerter wie Biogas-Anlagen oder Futtermittelhersteller transportiert.

Da autarkize Anlagen ebenfalls auf einen 24/7 Betrieb ausgelegt sind und die noch energiereichen Mühlenreste bestens verarbeiten, können diese als Input-Stoff ohne oder nur mit kurzer Zwischenlagerung direkt am Produktionsstandort in einer autarkize Anlage zu Pflanzenkohle und Pyrolysegas aufgewertet werden. In Kombination mit Blockheizkraftwerken und Dampfkesseln stellen autarkize Anlagen so bis zu 1,2 Megawatt Energie aus eigenen Reststoffen für die Mühle bereit und machen die Mühle unabhängig von Energielieferungen.

Aufgrund der Kompaktheit und optionalen Containerbauweise, lassen sich die autarkize Anlagen leicht auf dem Firmengelände integrieren. So können Lager- und Logistikkosten drastisch reduziert werden.

erzeugte pflanzenkohle als bodenverbesserer und dünger vermarkten

Die im Prozess erzeugte Pflanzenkohle erfüllt die hohen Standards für den Einsatz in der Landwirtschaft, im Wein- und Obstbau sowie im Garten- und Landschaftsbau.

Mühlenbetreiber können diese Pflanzenkohle direkt am Markt verkaufen oder sie vor Ort in weiteren Veredelungsschritten mit Mikroorganismen und Nährstoffen aktivieren und dieses Terra Preta Produkt dann vermarkten.

Besonderen Charme hat die Vermarktung/Weitergabe von Pflanzenkohle an die zuliefernden Ackerbaubetriebe. Dadurch entsteht ein geschlossener Kreislauf, der aus dem geernteten Getreide erst z.B. Mehl liefert, dann Energie und dann am Ende wieder den Boden verbessert und düngt auf dem das Getreide wächst.

verkauf von CDR credits

Die Pflanzenkohle aus autarkize Anlagen ist  nicht nur ein wertvoller Bodenverbesserer sondern auch eine permanente Kohlenstoff-Senke. Pflanzen entnehmen während ihres Wachstums CO2 aus der Atmosphäre und nutzen den Kohlenstoff zum Bau ihrer Zellen und Strukturen. Normalerweise wird dieser in der Pflanze gebundene Kohlenstoff durch Verrotten oder Verbrennen wieder zu CO2. Durch das autarkize Verfahren aber wird ein größerer Teil des Kohlenstoffs in eine stabile Pflanzenkohle umgewandelt. Wird diese Kohle dann z.B. in Böden eingebracht, kann sie kaum noch abgebaut werden und das einmal gebundene CO2 bleibt permanent der Atmosphäre entzogen.

Jede autarkize Anlage entzieht der Atmosphäre jährlich mehrere Tausend Tonnen CO2. Für diesen immens wichtigen Beitrag zum Klimaschutz können Produzenten und Anwender von autarkize Pflanzenkohle Zertifikate erhalten. Die so genannten Carbon Dioxide Removal (CDR) – Credits werden in qualitätsgesicherten Prozessen ausgestellt und werden von Unternehmen und Privatpersonen z.B. an internationalen Börsen erworben.

Die CDR-Zertifikate zeigen nicht nur an, welch wichtigen Beitrag zum Klimaschutz Landwirte und Mühlenbetreiber haben können. Sie sind zusätzlich ein guter, zusätzlicher Erlösstrom und bieten Unternehmen und Privatpersonen die Möglichkeit ihre teilweise unvermeidbaren Treibhausgas-Emissionen lokal in heimischen Anbaugebieten zu kompensieren.

let´s autarkize together